Sieht komisch aus, mit dem Tutorial und einem Online-Übungsspiel sitzt die Wabentipperei mit Typewise nach knapp einer Woche schon ganz gut. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Catherine Waibel/dpa-tmn)

Tippen und hochwischen statt Shift-Taste, einfach nach links wischen statt der Backspace-Taste: Nutzer der Tastatur-App Typewise merken schnell, dass auf ihr einiges anders läuft. Und die sechseckigen Tasten in etwas spezieller Anordnung sind bei dem Smartphone-Keyboard aus der Schweiz gerade einmal der Anfang.

Etwa jedes fünfte Wort tippen Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer falsch ins Gerät ein. Die in Wabenstruktur angeordneten Tasten von Typewise sollen das ändern. Im Zusammenspiel mit einer lokal auf dem Gerät arbeitenden künstlichen Intelligenz sollen Anwenderinnen und Anwender nicht nur schneller, sondern auch richtiger schreiben.

Und das – so versprechen es die Macher hinter Typewise – ohne Abfluss von Eingabedaten über das Netz nach draußen: Alles, was man in Typewise eintippt, soll auch genau dort bleiben. Auch die Apps von Drittanbietern sollen keinen Zugang zu den Eingabedaten haben. In der Pro-Version unterstützt Typewise mehrere Sprachen ohne Umschalten.

Etwas hakeliger Umstieg

Im Alltag gestaltet sich der Umstieg auf die Wabenstruktur zwar zunächst etwas hakelig – zu tief sitzt einem die altbekannte QWERTZ-Tastatur im Gedächtnis. Doch mit dem Tutorial und einem Online-Übungsspiel sitzt die Wabentipperei nach knapp einer Woche schon ganz gut. Wer nur mit den beiden Daumen schreibt, findet sich schneller zurecht. Und wer den Waben gar nichts abgewinnen kann, für den gibt es auch eine klassische Tastaturansicht.

Typewise lässt sich auf Androiden und iOS-Geräten installieren. Die Basisversion ist kostenlos. Für mehr Funktionen gibt es gestufte Abo-Modelle von 1,99 Euro monatlich bis zur unbegrenzt nutzbaren Version für 27,99 Euro, die Vollversion der Android-Version kostet 24,99 Euro. Eine reine Offline-Version gibt es ebenfalls: Sie kostet einmalig 27,99 Euro für iOS und 24,99 Euro für Android.