Die Roboter in «Retro Machina» laufen Gefahr verschrottet zu werden - das gilt es im Spiel zu verhindern. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Orbit Studio/Super.com/dpa-tmn)

Wie würde eine Zukunft aussehen, in der die Menschheit die Erde verlassen hat und in der nur noch künstliche Intelligenzen die Welt am Leben erhalten? Eine mögliche Antwort liefert das Puzzle-Actionabenteuerspiel «Retro Machina».

Die Erde wird in «Retro Machina» nur noch von Robotern bewohnt, die unter einer Glaskuppel die letzte Stadt am Leben erhalten. Ihr Problem: Wer den Aufgaben nicht mehr gewachsen ist, wird verschrottet. Vor diesem Hintergrund übernehmen Spielerinnen und Spieler die Kontrolle eines Roboters, der sich gegen sein drohendes Ende wehrt und sich ohne Erlaubnis seiner Kollegen reparieren möchte.

Zeichentrick statt 3D

Zumindest die Geschichte erinnert etwas an die ersten Szenen von Disneys Animationsfilm «Wall-E», dessen namensgebender Roboter sich ebenfalls auf einer von Menschen verlassenen Erde auf die Suche nach Reparaturteilen macht. Grafisch geht «Retro Machina» aber auf jeden Fall einen eigenen Weg: Statt aufwendiger 3D-Animationen setzt das Spiel auf einen nicht minder schönen Zeichentrickstil.

Um auf der Suche nach Reparaturteilen und der Flucht vor den Gegnern voranzukommen, sind Kämpfe zu gewinnen sowie Puzzle zu lösen. Dazu kann die Kontrolle der gegnerischen Roboter übernommen werden. Das hilft nicht nur in Kämpfen, sondern auch bei Rätseln, in denen sich für andere Roboter neue Lösungswege ergeben.

Wirklich neu erfindet «Retro Machina» das Genre-Rad nicht – doch das muss es auch nicht. Wer die Kombination von Action- und Puzzlespiel mag und sich für den liebevollen Science-Fiction-Grafikstil begeistern kann, findet hier ein spielenswertes Abenteuer.

«Retro Machina» gibt es für PC, PlayStation, Xbox und Nintendo Switch zum Download für – je nach Plattform – zwischen 15 und 20 Euro.