Die Veranstalter der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress wollen Ende Juni mit Corona-Sicherheitsmaßnahmen Zehntausende Menschen in Barcelona zusammenbringen.
Unter anderem müssen alle vor Betreten des Messegeländes ein negatives Testergebnis vorzeigen und alle 72 Stunden einen weiteren Test machen. «Nach heutigem Stand glauben wir, dass wir 45.000 bis 50.000 Teilnehmer haben können», sagte Stephanie Lynch-Habib vom Veranstalter GSMA dem Finanzdienst Bloomberg.
Der Mobile World Congress würde damit schon deutlich kleiner als zuletzt üblich ausfallen: Zur vergangenen Auflage 2019 kamen 109 000 Besucher. Der wichtigste Branchentreff der Mobilfunk-Industrie, der üblicherweise im Februar stattfindet, war im vergangenen Jahr unter den ersten Großevents, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurden. Die GSMA, ein Branchenverband der Mobilfunker, erprobte ihr Sicherheitskonzept vor wenigen Wochen bei einem Event mit 17 000 Teilnehmern in Shanghai. Dabei seien keine Corona-Fälle festgestellt worden, sagte Lynch-Habib.
Zu dem Montag vorgestellten Sicherheitskonzept der GSMA für die Messe in Barcelona gehören Schnelltest-Stationen, zusätzliche Ein- und Ausgänge in den Messehallen, verbesserte Lüftungsanlagen und eine Maskenpflicht. Die Teilnehmer werden auch eine App herunterladen müssen, die zur Kontaktnachverfolgen verwendet werden kann.