Vollgepackt mit Menschen, baulich häufig hässlich, und dennoch der Alltag vieler junger Leute: Die Universität. Wer im echten Leben noch nicht genug davon hatte oder gerne mal Campusluft schnuppern will, kann nun in «Two Point Campus» selbst zum Rektor werden.
Das Aufbauspiel folgt den Spuren des Vorgängers «Two Point Hospital». Statt um das Wohlbefinden von Patienten, geht es hier um den akademischen Erfolg der Studierenden. Und damit das gelingt, ist viel zu tun. Die Universitäten haben nämlich schon einmal bessere Tage gesehen. Angehende Rektoren können also jeden Aspekt des Campuslebens auf den Prüfstand stellen: Gebäude, Lehrpläne, Mitarbeiter und natürlich die Noten der vielen Studierenden.
Lieber westdeutsche Campus-Uni? Oder doch ein zweites Harvard?
Auch die Arbeit als Baumeister gehört zu den Aufgaben. Wie der Campus einmal aussieht, obliegt den Spielern selbst. Hörsäle, Bibliotheken und Wohnheime wollen errichtet werden. Dabei sind selbst die kleinsten Details von großer Bedeutung. Denn am Ende kann jede Dekoration den Ruf der Universität aufwerten.
Management-Spiele können häufig dröge sein, daher versucht es das Spiel mit Humor. Spielerinnen und Spieler können an der Uni etwa Scientology, Zauberei und auch Ritterschule anbieten, und als Schulsport steht das verrückte «Cheeseball» auf dem Programm. Doch egal wie merkwürdig der Lehrplan auch sein mag, müssen mit den digitalen Studierenden tatsächlich messbare Ziele erreicht werden.
Dem echten Unialltag wird das Spiel zwar nicht immer so nahekommen. Doch wer etwa an «Cities: Skylines», «Die Sims» oder «Prison Architect» Gefallen gefunden hat, der dürfte mit der unkonventionellen Art von «Two Point Campus» erst recht Spaß haben.
«Two Point Campus» gibt es für PC, PlayStation, Xbox und Nintendo Switch. Kosten: etwa 40 Euro.