Dass Videospiele heutzutage nicht nur mit gutem Gameplay, sondern vor allem auch mit toller Grafik überzeugen können,ist keine Neuigkeit. Das gilt auch für «Trek to Yomi», das an klassische japanische Samuraistreifen angelehnt ist – und sich auch genau wie diese anfühlt.
Als Schwertkämpfer Hiroki stürmen Spielerinnen und Spieler in klassischer Side-Scrolling-Manier durch eine komplett in schwarz-weiß gestaltete Spielwelt. Die Story: Banditen überfallen Hirokis Heimatdorf. Zu allem Unglück haben sie auch noch seine Geliebte entführt und in eine mystische Unterwelt gebracht. Hiroki schreitet zur Rettung.
Kamerafahrten erzeugen Kino-Atmosphäre
Besonders überzeugt «Trek to Yomi» mit einem sehr individuellen Grafikstil. Als wäre die detaillierte Welt voller in Brand gesteckter japanischer Tempel noch nicht genug, lassen genau choreographierte Kamerafahrten das Spiel nur noch cineastischer wirken. Denn in diesen stehen statt den Spielcharakteren häufig die beeindruckenden Hintergründe im Fokus, die so noch besser zur Geltung kommen.
Beim Kampfsystem muss man dagegen Abstriche machen. Es gibt nur wenige Angriffsarten, die in den Schwertkämpfen geschickt kombiniert werden müssen. Die Gegner sind relativ schnell durchschaubar. Der Fokus liegt somit eher auf der visuellen Seite, was sich auch auf den Umfang auswirkt: Die Spielzeit von «Trek to Yomi» liegt bei etwa fünf Stunden.
Es mag also wohl herausforderndere Spiele geben. Doch solange man darüber hinwegsehen kann, dürfte die Hommage an japanische Samuraifilme «Trek to Yomi» trotzdem zu einer einzigartigen Erfahrung machen.
«Trek to Yomi» gibt es für PC, PlayStation und Xbox. Kosten: etwa 20 Euro.