Wer sich von einem nicht mehr benötigten Smartphone oder Tablet trennt, sollte vorher noch einmal kurz dem Thema Datenschutz Aufmerksamkeit schenken. Damit niemand anders Daten einsehen oder wiederherstellen kann, gilt es, alle Daten vom Gerät zu löschen, bevor man es endgültig aus der Hand gibt. Die Stiftung Warentest erklärt, was zu tun ist:
– Bei allen Smartphones: Achtung! Zuerst alle persönlichen Daten, die man noch benötigt, sichern. Danach SIM-Karte und – falls eingesetzt – Speicherkarte entfernen, damit man das später nicht vergisst.
– Bei Androiden: Ist das Gerät verschlüsselt, was eigentlich alle neueren Androiden ab Werk sind, reicht es, das Gerät in den Einstellungen auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Der entsprechende Punkt kann je nach Hersteller etwa auch «Alle Daten löschen» oder «Auslieferungszustand» heißen.
Achtung! Bei älteren Geräten muss man in den Einstellungen zuerst nach dem Menüpunkt «Verschlüsselung» Ausschau halten – etwa im Bereich «Sicherheit» – und die Verschlüsselung vor dem Zurücksetzen gegebenenfalls erst einmal aktivieren.
– Bei iPhones und iPads: Bei iOS-Geräten müssen sich Nutzerinnen und Nutzer eigentlich nur das Zurücksetzen in den Einstellungen unter «Allgemein/iPhone übertragen/zurücksetzen» merken, weil Apple seit iOS 7 (2013) alle Geräte ab Werk verschlüsselt.
Und das steckt hinter dem Verschlüsselungstrick: Durch die Verschlüsselung kommt es nicht mehr darauf an, dass die Daten tatsächlich gelöscht werden, etwa durch vielfaches Überschreiben.
Wichtig ist hier vielmehr, dass beim Zurücksetzen der Schlüssel, der sonst bei Eingabe des Sperrcodes oder beim Einlesen des Fingerabdrucks Gerät und Speicher geöffnet hat, gelöscht wird. Damit geht der Zugriff auf den Speicher unwiederbringlich verloren. Dieser kann fortan nur noch mit neuen Daten beschrieben werden.