Gewalt, Diebstahl, und Waffenbesitz: Alles illegal im echten Leben, doch an der Konsole gelten andere Regeln. In «Saints Row» gibt es rund um diese Themen und noch etliche andere Straftaten wenig Zurückhaltung.
Der Name dürfte manchen bekannt vorkommen. Denn die gleichnamige, häufig als verrücktere Version von GTA beschriebene Serie wagt nach vier Vorgängern einen Neuanfang. Der Reboot kehrt neun Jahre nach «Saints Row IV» zu den Wurzeln zurück: Statt Zeitreisen und einer Zombie-Invasion schlägt man sich durch eine realistisch geprägte Welt.
Das Ziel? Na klar, die Herrschaft über die Unterwelt
Spielerinnen und Spieler finden sich als Anführer einer Gang in der Unterwelt der an Las Vegas angelehnten Stadt Santo Ileso wieder. Hier hausen sie mit ihren schrägen Co-Kriminellen in einer Wohngemeinschaft. Alle haben ein gemeinsames Ziel: Die Kontrolle über die Stadt zu übernehmen. Dummerweise haben auch noch zwei weitere Banden und ein großer Rüstungskonzern – alle mit bösen Plänen – exakt das gleiche Ziel.
In Missionen wie Raubüberfällen und Verfolgungsjagden tritt man alleine oder im Multiplayer zu allerlei kriminellen Aktivitäten an. Einerseits treibt man so die eigenen illegalen Geschäfte voran. Andererseits wird so die Story vorangetrieben. Dabei begibt man sich unter anderem in Schießereien oder steuert Fahrzeuge in explosive Karambolagen. Verglichen zum inoffiziellen Vorbild «GTA» fühlt sich das alles durchaus etwas aufgeblasener an.
Die Fans mögen mosern, Einsteiger finden viel Unterhaltung
Dass es in «Saints Row» anders als in den Vorgängern eher ruhig zugeht, kommt nicht bei allen Fans an, die sich wieder ein durchgedrehtes Setting gewünscht hatten. Für Einsteiger in die Reihe dürfte das kein Problem sein. Denn wer es vor allem auf actiongeladene Missionen abgesehen hat, findet mit dem Spiel zweifellos spannenden neuen Stoff für PC und Konsole.
«Saints Row» gibt es für PC, PlayStation und Xbox für rund 60 Euro. Dazu ist es auch auf der Streaming-Plattform Google Stadia spielbar.