Nach einem halben Jahrzehnt Smartphone-Abstinenz meldet sich der taiwanische Android-Pionier HTC mit einem Telefon zurück.
Das in der Mittelklasse angesiedelte Desire 22 Pro soll ein Team mit HTCs Virtual-Reality-Brille Vive Flow bilden. Weil es HDCP 2.2 und Reverse Wireless Charging unterstützt, kann es Streamingdienst-Inhalte an die Brille schicken und diese laden – beides drahtlos.
Das 6,6-Zoll-Display des vor Wasser und Staub geschützten (IP67) Desire unterstützt Bildraten von bis zu 120 Hertz, der Akku fasst 4520 mAh. Mit Android 12, 8 Gigabyte (GB) RAM und 128 GB Speicher kostet das knapp 206 Gramm schwere 5G-Gerät 399 Britische Pfund (gut 460 Euro) und ist in Großbritannien ab 1. August erhältlich. Die Verfügbarkeit in Deutschland nannte HTC zunächst nicht.
Nikon-Systemkamera für Vlogger
Ganz gezielt an Video-Blogger, die ja inzwischen fast besser als Vlogger bekannt sind, richtet sich die neue Systemkamera Z 30 von Nikon. Der APS-C-Sensor (21 Megapixel), bei Nikon DX-Sensor genannt, kann in Full-HD (bis 25p) bis zu 125 Minuten am Stück filmen – wenn der Akku mitmacht und die Temperatur in der Kamera 25 Grad nicht übersteigt. Kürzer – bis 35 Minuten – filmt die Z 30 aber auch in 4K (30p).
An Bord sind ein dreh- und neigbares Display, das auch die Bildkontrolle beim Filmen ermöglicht, sowie Bluetooth, WLAN, HDMI- und USB-C-Anschluss. Über einen Button auf der Oberseite der Kamera lassen sich Videoaufnahmen einfach starten. Ein eingebautes Stereomikrofon soll für guten Ton sorgen, es gibt aber auch einen Anschluss für ein externes Mikrofon.
Fotos kann die Z 30 natürlich auch schießen, und zwar bis zu elf Bilder pro Sekunde in Serie. Ein Selbstporträt-Modus fehlt auch nicht.
Verkaufsstart ist Mitte Juli. Das Gehäuse kostet 800 Euro. Für 1000 Euro bietet Nikon beispielsweise ein Vlogging-Kit mit Objektiv (Z DX 16-50 mm VR) und kleinem Stativ mit integrierter Bluetooth-Fernbedienung.
Fossil-Smartwatches mit Alexa und Blutsauerstoff-Sensor
Uhrenhersteller Fossil hat die Hybrid-Version seiner Gen-6-Smartwatch aktualisiert. Die Uhr, die ein analoges Uhrwerk mit einem E-Ink-Display kombiniert, hat nun auch einen Sensor für die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut sowie ein Mikro erhalten. Darüber läuft bei Bedarf der Kontakt mit Sprachassistentin Alexa, die nun in die Uhr eingezogen ist.
Die Uhr gibt es in zwei Größen: 45 mm (Machine) oder 40,5 mm (Stella) Durchmesser. Mit jeweils vier Gehäusefarben und verschiedenen Armbändern ergeben sich diverse Design-Kombinationen (229 bis 259 Euro). Mit dem Smartphone kooperieren die Uhren über die Fossil-Smartwatch-App.