Egal ob in «Doom», «The Legend of Zelda» oder «Super Mario»: Beim sogenannten Speedrunning geht es um das möglichst schnelle Durchspielen von Videospielen. Doch in «Neon White» ist genau das nicht nur optional, sondern steht im Fokus des Spiels.
Der Spielcharakter Neon White, in seinem vormaligen Leben ein gefürchteter Auftragskiller, findet sich nach seinem Tod nicht etwa in der Hölle wieder, sondern im Himmel. In einem Duell gegen ehemalige Weggefährten geht es um einen permanenten Aufenthalt dort: Wer am meisten Dämonen erledigt, darf bleiben. Die Charaktere und Dialoge erinnern an Animes, doch das Spiel nimmt sich so wenig ernst, dass diese eher wie eine Parodie wirken.
«Neon White» ist dabei genauso First-Person-Shooter wie Puzzle-Plattformer. Jedes Level muss so schnell wie möglich bewältigt werden, denn die Läufe von A nach B dauern jeweils nur wenige Minuten.
Der Schwierigkeitsgrad ist nicht ohne
Um den Weg zwischen den Plattformen der pompösen Himmelschlösser zu bewältigen, helfen verschiedene Spielkarten, die man durch das schnelle Erledigen eines Dämonen in die Hand bekommt. Sie ermöglichen Sprünge und Dashes, wobei der schnelle und richtige Wechsel zwischen den Karten den Erfolg ausmacht.
Die Schwierigkeit des Spiels ist jedoch nicht ohne. Denn um neue Level freizuschalten, ist häufig ein bestimmter Rang nötig, für den man in vorherigen Levels gut abschneiden muss. Hat man es also nur knapp mit einer schlechten Zeit zum Ende geschafft, muss man sie erneut angehen und sich verbessern.
Doch wer sich auf diese Herausforderung einlassen möchte, könnte genau darin seinen Reiz finden. Denn auch wenn manche Levels einen an den Rand der Verzweiflung bringen können, bietet «Neon White» eine Menge Suchtpotenzial.
«Neon White» ist für PC sowie Nintendo Switch erhältlich und kostet rund 20 Euro.