Motorolas Robust-Smartphone defy kommt mit großem Anspruch: Es soll das Alltagsgerät für Menschen sein, denen ihr Telefon halt gerne mal runterfällt. Und es soll ein verlässlicher Begleiter für Radkuriere, Lieferfahrer und andere Gig-Economy-Worker sein. So die Vision von Motorola und Herstellungspartner Bullit (u.a. CatPhones, Land Rover Phone) für das 329-Euro-Smartphone, das in den kommenden Wochen in den Handel kommen soll.
Dafür hat das als Rundum-sorglos-Telefon vermarktete 6,5-Zoll-Android-Smartphone eine doppelte Hülle. Im Inneren sitzt die Hardware wasserdicht versiegelt, eine äußere – ebenfalls wasser- und staubdichte – Hülle schützt vor Stößen, Staub und Stürzen. Das Displayglas ist 0,7 Millimeter starkes Gorilla Glass. Es ist zum Schutz vor Kratzern und Schlagschäden einen halben Millimeter in den Rahmen eingelassen. Insgesamt sieht das defy mit seiner gummierten Hülle und dem Zweifarbendesign eleganter aus als übliche robuste Smartphones.
Die Hardware ist Mittelklasse: Ein Snapdragon 662 mit acht Kernen und 4 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher. Ab Werk sind 64 GB Speicher verbaut, die per Chipkarte erweitert werden können. Bei der Kamera setzen Motorola und Bullit auf eine 48-Megapixel-Hauptlinse mit Quadpixel-Technik. Dabei werden die Informationen von jeweils vier Pixel zu einem zusammengerechnet. Das Ergebnis sind mehr Details, Licht und Farbe im fertigen Bild. Für Tiefeninformationen und Makrofotos sind zwei weitere Kameras verbaut.
Etwas mau sieht es bei der Software aus: Zwar verspricht Motorola Sicherheitsupdates für zwei Jahre. Das defy wird ab Werk aber mit dem veralteten Android 10 ausgeliefert. Android 11 soll erst bis Jahresende nachgeschoben werden. Androidversion 12 steht aber bereits in den Startlöchern. Immerhin gibt es Motorolas Android-Oberfläche ohne viel Schnickschnack und mit praktischer Gestensteuerung.