Waren, die nachgefragt und teuer sind, rufen stets Kriminelle auf den Plan. Sie richten Fakeshops ein und versuchen, ihre Opfer mit günstigen Preisen zu ködern. Aktuell ist das auch bei Kaminholz und Pellets der Fall, warnt das Verbraucherschutzportal «Watchlist Internet».
Angesichts steigender Preise und der zu erwartenden Knappheit beim Gas schauten sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher nach Alternativen um. Wer Brennholz oder Pellets verfeuern kann, lagert diese nun oftmals schon ein, um im Winter vorbereitet zu sein.
Zu günstig, um wahr zu sein
Da die hohe Nachfrage auch die Preise von Pellets und Holz steigen lässt, werfen die Betrüger in ihren Fakeshops extrem günstige Preise als psychologischen Anker aus. Die schärfste Waffe der Verbraucherinnen und Verbraucher dagegen: Vergleichen.
Weicht der aufgerufene Preis zu stark vom Durchschnitt ab, ist höchste Skepsis angebracht. Zweites Alarmsignal: Bleibt am Ende nur Vorkasse als einzige Zahlungsart, sollte man die Finger von dem Shop lassen.
Erfahrungen und Plausibilität
Auch die Internetsuche nach Erfahrungsberichten zu dem jeweiligen Shop lohnen sich den Verbraucherschützern zufolge oft. Denn vielfach finden sich im Netz bereits Warnungen anderer. Ebenso wichtig: Impressum checken. Fehlt es, sollte man ebenfalls von einer Bestellung Abstand nehmen.
Ansonsten lohne es sich, das angebliche Handelsregister unter «Handelsregister.de» zu prüfen und zu schauen, ob unter der angegebenen Adresse überhaupt ein beziehungsweise das angebliche Unternehmen geführt wird. Ergänzend empfiehlt sich ein Plausibilitätscheck mithilfe einer Karte: Kann es sein, dass an dieser Adresse Platz für die Lagerung großer Mengen Holz ist?