Der Chiphersteller Infineon wird nach guten Geschäften im zweiten Quartal (Ende März) erneut etwas optimistischer.
So erwartet der Dax-Konzern für das laufende Geschäftsjahr 2020/2021 nun ein Umsatzvolumen bei etwa 11,0 Milliarden Euro und damit etwas mehr als zuletzt im Februar angepeilt, wie Infineon am Dienstag in Neubiberg bei München mitteilte. Die geplanten Investitionen sollen weiter bei circa 1,6 Milliarden Euro liegen.
«Der Halbleitermarkt boomt, Elektronik zur Beschleunigung der Energiewende und für die Arbeit und das Leben zuhause bleibt sehr gefragt. Der Digitalisierungsschub hält an», sagte Konzernchef Reinhard Ploss. Auf dem Weg zu seinen Zielen für das Geschäftsjahr sei Infineon voll auf Kurs.
Im zweiten Geschäftsquartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um 3 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Vor allem im wichtigen Automobilgeschäft legte Infineon klar zu. Auch in der PSS-Sparte, in der unter anderem das Geschäft mit Chips für die Stromversorgung sowie für mobile Endgeräte gebündelt ist, war die Nachfrageentwicklung in geringerem Maße positiv.
Das operative Ergebnis lag im zweiten Geschäftsquartal mit 470 Millionen Euro allerdings 4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Unter dem Strich stand ein Konzernüberschuss von 203 Millionen Euro nach 256 Millionen Euro ein Quartal zuvor.