Google scheitert in Indien mit Antrag gegen Kartellbehörde
Das Google-Logo auf einem Smartphone: Google ist in Indien mit dem Versuch gescheitert, Auflagen für sein Smartphone-Betriebssystem Android auf dem Rechtsweg zu verhindern. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matt Rourke/dpa)

Google ist in Indien mit dem Versuch gescheitert, Auflagen für sein Smartphone-Betriebssystem Android auf dem Rechtsweg zu verhindern. Das Oberste Gericht des Landes lehnte es auch ab, ein im Oktober gegen Google India verhängtes Bußgeld von 13,37 Milliarden Rupien (165 Mio Euro) aufzuheben, wie das indische Rechtsportal «Bar and Bench» am Donnerstag mitteilte.

Die indische Wettbewerbsbehörde hatte das Bußgeld damit begründet, Google habe mit Android eine dominante Marktstellung missbraucht. Google India ist eine Tochter des US-Internetkonzerns Alphabet.

Das Oberste Gericht wies das eigentlich zuständige Gericht an, seine Entscheidung in dem Fall bis Ende März zu verkünden. Die Wettbewerbsbehörde hatte Google vorgeworfen, Android missbräuchlich genutzt zu haben, um sein Hauptgeschäft der Online-Suche zu stärken. Mit den vorinstallierten Google-Apps würden Android-Nutzer dazu bewegt, die Google-Suche zu nutzen, hieß es. Die Kartellbehörde wies Google an, Änderungen vorzunehmen – unter anderem die Möglichkeit, Google-Apps zu deinstallieren.