Immer mehr Unternehmen arbeiten an Augmented-Reality-Brillen. Die Macher der Foto-App Snapchat haben als erste in der Tech-Branche mit der «Spectacles» eine alltagstaugliche Computerbrille vorgestellt, mit der sich digitale Inhalte ins Blickfeld des Nutzers einblenden lassen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Snap Inc./dpa-tmn)

Könnte die Brille auf der Nase in Zukunft das Handy in der Hand ersetzen? Etwa jeder Vierte (26 Prozent) glaubt, dass bis 2030 Datenbrillen die Mobiltelefone ablösen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Gleichzeitig glauben aber fast neun von zehn Befragten (89 Prozent), dass die Bedeutung von Smartphones weiter zunehmen wird.

Immer mehr Unternehmen arbeiten an Augmented-Reality-Brillen, die Informationen in das Sichtfeld projizieren. Als erste in der Tech-Branche haben erst kürzlich die Macher der Foto-App Snapchat eine alltagstaugliche Computerbrille vorgestellt. Mit ihr lassen sich digitale Inhalte ins Blickfeld des Nutzers einblenden. Sie ist aber vorerst nur für ausgewählte Nutzer verfügbar und wird nicht verkauft.

In Sachen Alltagstauglichkeit ist bei den AR-Brillen allerdings noch Luft nach oben. Nach Einschätzung von Bitkom sind sie noch recht schwer und haben meist nur etwa dreißig Minuten Akkulaufzeit. Zudem sollen die Brillen irgendwann einmal nicht mehr von normalen Brillen zu unterscheiden sein – ohne Stirnband oder sichtbare Kamera also. Auch die projizierten Infos sind laut Bitkom zurzeit eher noch rudimentär. Künftig sollen Nutzer sich zum Beispiel vor einem Restaurant stehend mit einem Wimpernschlag Bewertungen und Informationen abrufen können.