Bei Amazon gekaufte Kindle-E-Books lassen sich meist nicht legal im Format umwandeln, um auf Readern anderer Hersteller gelesen werden zu können. Die von allen anderen Anbietern verkauften E-Books im Epub-Format können dagegen sehr wohl ins Kindle-Format umgewandelt werden so lange sie nicht die per digitalem Rechtemanagement (DRM) geschützt sind.
So eine Umwandlung leistet etwa das Open-Source-Programm Calibre, eine Management- und Bibliothekssoftware für E-Books. Und nun hat auch Amazon angekündigt, das Epub-Format für seine Kundinnen und Kunden bei Bedarf ins Kindle-Format umzuwandeln.
Per E-Mail an den Kindle
Dazu muss man die DRM-freien Epub-Bücher per E-Mail an eine dem Kindle-Reader zugewiesene Mail-Adresse senden. Diese Funktion nennt sich «An Kindle senden». Welche Mail-Adresse der eigene Kindle-Reader hat, steht im Amazon-Kundenkonto.
Das funktioniert unter anderem auch mit Textdokumenten (doc, rtf, txt), PDFs, Internetseiten (html), Bilddateien (jpeg, gif, png, nmp) und E-Books im Mobi-Format. Die Mobi-Unterstützung soll aber Ende 2022 auslaufen. Bereits in die Kindle-Bibliothek geladene Mobi-Bücher sollen aber über diesen Zeitpunkt hinaus lesbar bleiben.
Transfer-Apps noch nicht bereit
Wer möchte, kann statt des E-Mail-Transfers auch die «An Kindle senden»-Apps nutzen, um Dateien in allen genannten Formaten auf sein Kindle-Gerät zu bringen. Ausnahme Epub-Bücher: Diese sollen die Apps Amazon zufolge erst Ende 2022 verarbeiten können.