Ein heruntergekommenes Raumschiff, bewohnt von einer Gesellschaft voller Ausnutzung und Armut. Im Rollenspiel «Citizen Sleeper» haben besonders gierige Unternehmen die Macht. Und sie nehmen nur wenig Rücksicht auf die Wünsche der Bevölkerung.
Besonders schlecht dran auf der Raumstation sind die namensgebenden Sleeper. Diese billigen Arbeitskräfte sind Menschen, die von den Unternehmen in einer Art Roboterkörper gefangen und mit künstlichen Intelligenzen verbunden wurden. Als einer dieser Sleeper, der seiner Sklavenarbeit entkommen ist, muss man sich nun auf eigene Faust durchschlagen.
Viele Entscheidungen führen ans Ziel
Statt den Sleeper selbst durch die Katakomben zu bewegen, wird das Raumschiff ähnlich wie ein Tabletop-Spiel von oben betrachtet. Auf der Karte navigiert man so durch Orte, an denen mehrere Optionen zur Auswahl stehen. So müssen häufig etwa Jobs erledigt werden, um das eigene Überleben zu sichern, und mithilfe eines besonderen Serums das schnelle Altern der künstlichen Körper zu verhindert werden.
Jeder der vielseitigen Bewohner der Station bringt eigene Lebensgeschichten mit sich, die einem dazu Quests mitgeben. Welche Entscheidungen man in den vielen textbasierten Konversationen trifft, entscheidet schließlich auch über das Ende des Spiels – mehrere Durchgänge können sich also lohnen.
Viel Story, wenig Handlungsdruck
Trotz der großen, nicht immer übersichtlichen Karte ist «Citizen Sleeper» vor allem eine relaxende Erfahrung. Wer keine schnellen, fordernden Kämpfe braucht, und sich lieber entspannt auf die Story konzentrieren möchte, findet in «Citizen Sleeper» ein Science-Fiction-Rollenspiel auf die erzählerische Art.
«Citizen Sleeper» gibt es für PC und Mac via Downloadplattform Steam. Kosten: rund 17 Euro.