Ohne Serverfarmen, die Audio- und Video-Inhalte speichern, gäbe es kein Streaming. Doch der Betrieb der Farmen sowie die Zugriffe auf die Inhalte durch unzählige Nutzerinnen und Nutzer tagtäglich, verbrauchen enorm viel Energie. Das schadet der CO2-Bilanz.
Deswegen auf Unterhaltung per Streaming ganz zu verzichten, wäre realitätsfremd. Tun kann man aber trotzdem etwas.
So helfe es bereits, etwa seine Lieblingsmusik nicht immer wieder neu zu streamen, sondern sie einmal auf das Endgerät herunterzuladen und sie von dort immer wieder lokal abzuspielen, heißt es in einer Klima-Broschüre des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Wer außerdem über ein drahtloses WLAN-Netzwerk oder – noch besser – per LAN-Kabel auf die jeweilige Streaming-Plattform zugreift, sei schon ökologischer unterwegs als mit einer Internetverbindung über den Mobilfunk.
Besonders viel Energie verbraucht das Streamen von Videos, Serien und Filmen, weil dabei im Vergleich zu Audio-Inhalten ausgesprochen große Datenmengen übertragen werden müssen. Wer die Streaming-Auflösung einfach etwas senkt, zum Beispiel auf 720p oder 480p, statt in voller HD-Auflösung zu schauen, verbraucht weniger Energie.
Bei der Auswahl von Streaming-Anbietern könne man den Angaben zufolge darauf achten, dass sie ihre Server mit Ökostrom betreiben. Zudem gelte natürlich grundsätzlich: Je größer der Bildschirm des Endgerätes, auf dem geschaut wird, desto höher ist dessen Energiebedarf.