Einmal kaputt, immer kaputt: Wer nicht mehr umkehrbaren Schäden des Gehörs durch zu laute Musik vorbeugen möchte, kann eine Begrenzung oft auch direkt am Smartphone einstellen. iPhones bieten etwa die Möglichkeit, zu überwachen, ob die Kopfhörerlautstärke für einen bestimmten Zeitraum so hoch war, dass das Gehör geschädigt werden könnte.
Ist diese Funktion unter «Töne&Haptik/Kopfhörersicherheit» in den Einstellungen aktiviert, erhält man eine Warnmitteilung und die Lautstärke wird automatisch reduziert, wenn das nächste Mal Kopfhörer mit dem Telefon verbunden werden, erklärt Apple.
Besser nicht über 85 dB
Auch der gewünschte maximale Schallpegel in Dezibel (dB) lässt sich auf einer Skala einstellen und etwa für Kinder unter «Einstellungen/Bildschirmzeit/Beschränkungen» vor Änderungen schützen. Als Grenzwert, der nicht dauerhaft überschritten werden sollte, gelten 85 dB.
«Lautstärke über den sicheren Wert erhöhen?» fragen deshalb Android-Smartphones, wenn man munter die Lautstärke in die Höhe schraubt und warnen: «Eine hohe Lautstärke kann Ihr Gehör beschädigen.» Darauf muss man reagieren. Nur wenn man das mit «Ok» bestätigt, lässt sich die Lautstärke noch weiter erhöhen.
Darüber hinaus kann es bei Android Funktionen geben, die der Hersteller des Smartphones integriert hat. Auch Samsung bietet für seine verbreiteten Galaxy-Smartphones eine individuelle Begrenzung der Medienlautstärke, wenn Kopfhörer angeschlossen sind. Die Funktion ist unter «Einstellungen/Töne und Vibrationen/Lautstärke» zu finden.
Maximale Lautstärke festlegen
Dort tippt man auf das Menü-Symbol, dann auf «Beschränkung der Medienlautstärke» und kann die maximale Lautstärke festlegen. Bei Bedarf, etwa wenn Kinder das Smartphone zum Musikhören bekommen, lässt sich dort die festgelegte Lautstärke auch mit einer PIN vor Änderungen schützen.
Wer übrigens akustisch geschlossene Kopfhörer oder solche mit aktiver Geräuschunterdrückung, auch Active Noise Cancellation (ANC) genannt, nutzt, kommt gerade bei Umgebungslärm grundsätzlich mit niedrigeren Lautstärken aus.