Lieber Vorsicht als Nachsicht: Wer voreilig Software aus dem Netz installiert, holt sich schnell Schadsoftware auf den Rechner. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christin Klose/dpa Themendienst/dpa-tmn)

Die Domain einer Webseite heißt exakt so, wie die Software, die man sucht. Und dann hat sie noch eine DE-Endung. Was soll da schief gehen? Eine ganze Menge.

Denn immer wieder registrieren Betrüger solche Domains, um arglose Nutzerinnen und Nutzer in die Falle zu locken. Wer Windows-Software von solchen Seiten installiert, holt sich also Schadsoftware auf den Rechner.

Zwei aktuelle Beispiele betreffen den freien Audio-Editor Audacity und den freien Passwortmanager Keepass. Die offiziellen Projektseiten lauten «Audacityteam.org» und «Keepass.info». Wer hingegen «Audacity.de» oder «Keepass.de» aufruft, landet auf Seiten, die den Anschein erwecken, die gesuchte Software anzubieten, aber Schadsoftware verbreiten, warnt der IT-Sicherheitsforscher Mike Kuketz in seinem Blog.

Antivirencheck vor dem Hochladen

Wer Bedenken hat, dass eine heruntergeladene Software sicher ist, kann diese etwa auf der Seite «Virusotal.com» hochladen und dort von mehr als 70 Antivirenprogrammen gleichzeitig prüfen lassen – natürlich vor einer Installation. Noch besser ist es aber, von Anfang an die richtige, offizielle Seite eines Softwareprojektes anzusteuern.

Hier bietet Wikipedia eine recht verlässliche Hilfe: Bei Software werden die offiziellen Seiten von Unternehmen oder Projekten immer ganz unten im Infokasten auf der rechten Seite angezeigt. Auch verlässliche Downloadportale können gute Software-Quellen sein, etwa das Angebot des Heise-Verlags.