Ein paar Designänderungen hier, Wasserbeständigkeit da, fertig ist die dritte Generation von Samsungs Falt-Smartphones. Ab dem 27. August sollen das Galaxy Z Fold 3 und das Z Flip 3 im Handel sein.
Die Preise beginnen bei 1799 Euro für das Z Fold 3 und 1049 Euro für das Z Flip 3. Nachdem sich die ersten Generationen eher an Experimentierfreudige mit großem Budget richtete, sollen die neuen Fold nun alle Käufer teurer Oberklassegeräte erreichen.
Im größeren Modell namens Z Fold 3 steckt ein 6,2 Zoll großes Frontdisplay. Das klappbare Flex-Display mit 120 Hertz Bildwiederholfrequenz misst 7,6 Zoll. Als kleine Besonderheit steckt hier in der oberen rechten Ecke eine Kamera hinter dem Display. Wird sie nicht benutzt, wird sie von diesem Display auch verdeckt. «Under Display Camera» nennt Samsung das.
Mit ihren 4 Megapixeln (MP) Sensorauflösung soll die Weitwinkelknipse vor allem für Selfies herhalten. Die Hauptkamera besteht aus einem Trio mit jeweils 12 Megapixeln (Weitwinkel, Ultraweitwinkel, Telekamera).
Stifteingabe jetzt auch auf dem Klapp-Smartphone
Neu ist die Unterstützung für Samsungs S-Pen. Dafür wurde in das Display eine weitere Zwischenschicht für die Eingabeerkennung eingefügt. Fold-Nutzerinnen und Nutzer brauchen allerdings einen speziellen Stift, da eine andere Frequenz benutzt wird, als für bisherige S-Pens. Hierzu bietet Samsung einen S-Pen Fold Edition und einen S-Pen Pro an. Ersterer funktioniert nur mit dem Z Fold 3, letzterer hat einen Umschalter und klappt auch mit allen anderen Stift-kompatiblen Samsungs.
Als Speicheroptionen gibt es beim Galaxy Z Fold 3 256 und 512 Gigabyte (GB) zur Auswahl, dazu 12 GB Arbeitsspeicher. Ein Qualcomm Snapdragon 888 5G ist als Prozessor verbaut. Das Klappfon kommt mit vorinstalliertem Android 11. Der zweigeteilte Akku unterstützt drahtlose Aufladung, per Kabel gibt es maximal 25 Watt.
Größeres Frontdisplay beim Z Flip 3
Beim Galaxy Z Flip 3 – eigentlich erst die zweite Version des Klapptelefons – hat Samsung das Frontdisplay stark vergrößert. Es misst nun 1,9 Zoll und erlaubt den Zugriff auf Benachrichtigungen, Wetter oder Bedienung von Zubehör, ohne dass dazu das Telefon aufgeklappt werden muss.
Das daneben verbaute Kameraduo bestehend aus Weitwinkel und Ultraweitwinkel hat eine Auflösung von jeweils 12 MP. Oben im 6,7 Zoll großen faltbaren Flex-Display im Inneren steckt noch eine Selfiekamera mit 10 MP Auflösung.
Auch beim Z Flip 3 kommt Qualcomms Snapdragon 888 5G zum Einsatz, dazu gibt es 128 oder 256 GB Speicher und 8 GB Arbeitsspeicher. Ebenfalls an Bord: Drahtlose Ladung, per Kabel gibt es maximal 15 Watt.
Samsung hat für die neueste Generation der Klapp-Smartphones viel Aufwand in die Widerstandsfähigkeit gesteckt. Nachdem beim ersten Z Fold 2019 Probleme am Display auftraten, soll das in den Folgegenerationen nicht mehr passieren.
Mehr Schutz gegen Wasser
Beide Geräte sind nach der Schutznorm IPX8 auch gegen eindringendes Wasser geschützt, eine spezielle Aluminiumlegierung soll das Z Fold 3 und Z Flip 3 zudem besser vor Kratzern bewahren. Auch eindringenden Staub sollen die Geräte nun besser abhalten können, über Details hält sich Samsung aber bedeckt.
Damit sich der besondere Formfaktor der Falt-Smartphones auch ausnutzen lässt, hat Samsung mit diversen App-Anbietern zusammengearbeitet. Etliche populäre Programme wurden angepasst und lassen sich etwa besser auf den großen Bildschirmen darstellen, neben anderen Apps parallel platzieren oder auf dem Bildschirm verschieben.