Wer ein Notebook kaufen will, hat es nicht leicht: Fast jedes Jahr erscheinen leistungsfähigere Prozessoren. Außerdem ist der Markt infolge der Pandemie von hoher Nachfrage und Lieferproblemen bestimmt. Das wirkt sich auf den Preis aus, berichtet das Fachmagazin «c’t» (Ausgabe 23/2022).
Dennoch sei der Zeitpunkt zum Kaufen günstig: Der große Technik-Sprung habe gerade stattgefunden. Vor allem neue, leistungsstarke Achtkern-Prozessoren von Apple und AMD setzen Maßstäbe. Von künftigen Prozessoren ist keine wesentlich bessere Leistung zu erwarten. Und: Displays mit mehr Bildhöhe sind nun auch in der Mittelklasse angekommen und bringen deutlich mehr Komfort.
Mehr Bildhöhe für angenehmeres Arbeiten
Wer in Preisvergleichen nach einem neuen Notebook sucht, sollte beachten, dass das vormals dominante Bildschirmformat 16:9 vielfach abgelöst wurde: Formate wie 16:10 und 3:2 bieten «c’t» zufolge mehr Bildhöhe und damit mehr Komfort. So müssen Nutzerinnen und Nutzer etwa auf Webseiten weniger häufig scrollen und sehen bei Excel-Tabellen mehr Inhalte auf einen Blick.
Bei der Auflösung gilt: Je höher sie ist, desto feiner ist die Darstellung – doch es steigt oft auch der Stromverbrauch des Panels. Wer lange Laufzeiten will, sollte deshalb auf Full-HD-Derivate statt den 4K-Vollausbau setzen, heißt es in dem Bericht.
Drei Preisklassen bei Notebooks
Wie viel Geld man für ein neues Notebook ausgeben muss, hängt in erster Linie davon ab, was man vom Gerät erwartet: Wer die Leistung der 2022er-Prozessor-Generation will, landet nach Angaben von «c’t» bei 1500 Euro aufwärts. Mittelklasse-Notebooks gibt es demnach ab 800 Euro, sie würden allerdings meist eine Prozessor-Generation hinterher hinken. Unterhalb von 800 Euro fänden sich auf solche Preisstufen getrimmte Notebooks sowie gute ältere Geräte im Abverkauf.
Generell gilt demnach: Je tiefer der Preis ist, desto eher sollte man nach «Stolperfallen» in der Ausstattung Ausschau halten.