Auch der Onlinehandel leidet unter der schlechten Konsumstimmung in Deutschland. Im zweiten Quartal seien die Umsätze im E-Commerce mit Waren gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,6 Prozent auf 21,8 Milliarden Euro zurückgegangen, berichtete der E-Commerce-Verband bevh am Mittwoch in Berlin.
Im ersten Halbjahr lagen die Umsätze der Onlinehändler damit um 1,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auch der E-Commerce könne sich der weitreichende Störung des Konsumklimas durch den Ukrainekrieg nicht entziehen, sagte der Stellvertretende Hauptgeschäftsführer des bevh, Martin Groß-Albenhausen. «Die Deutschen schränken sich angesichts steigender Lebenshaltungs- und Energiekosten bei nicht benötigten Waren oder Dienstleistungen deutlich ein.»
Das stärkste Minus gab es zwischen April und Juni bei Elektronikprodukten mit einem Rückgang um 19 Prozent. Doch auch die Online-Umsätze mit Bekleidung und Schuhen gingen um 11,1 Prozent zurück. Auch Lebensmittel und Drogerieprodukte wurden seltener gekauft. Umsatzzuwächse gab es dagegen im Onlinehandel mit Haushaltsgroßgeräten, Spielwaren und Medikamenten.