Von Zuhause losziehen, kleine Monster sammeln und zum besten Trainer der Region werden: Wenige Videospiele blieben sich über Jahre so treu wie Nintendos «Pokémon»-Spiele. Mit «Pokémon-Legenden: Arceus» bricht die Reihe aber nun mit alten Ritualen – und betritt neues Terrain.
Anders als bei den bekannten Vorgängern setzt Entwickler Game Freak bei «Pokémon-Legenden: Arceus» erstmals auf ein Open-World-Prinzip. Die neue Spielweise erinnert dabei etwas an die Action-Rollenspiele der «Monster Hunter»-Reihe: Statt zufälligen Kämpfen im hohen Gras laufen die Pokémon nun frei durch die Landschaft. Spielerinnen und Spieler bekämpfen, fangen und zähmen sie wie gehabt.
Das Verhalten der verschiedenen Pokémon unterscheidet sich dabei jeweils – den eigenen Pokédex zu füllen, wird damit also etwas herausfordernder.
Ein Schritt in die Pokémon-Frühzeit
Als Prequel, das lange vor den Ereignissen von «Diamant» und «Perl» in der Sinnoh-Region spielt, geht es in «Arceus» altmodischer zu als gewohnt: Der Pokédex wird zum Notizbuch, Pokémon werden wieder analog gelagert, und selbst die Pokébälle zum Einfangen der Kreaturen bestehen noch aus Holz. Auch Arenen, in denen Orden zu gewinnen sind, gibt es im neuen Teil nicht. Stattdessen geht es auf die Jagd nach den gold leuchtenden noblen Pokémon, die nicht einfach einzufangen sind.
Nintendos «Pokémon-Legenden: Arceus» bricht zwar mit vielen Gewohnheiten, die lange Teil der Serie gewesen sind. Doch obwohl es für langjährige Fans zunächst ungewohnt sein könnte, bringt das Spiel frischen Wind in die Monsterjagd.
«Pokémon-Legenden: Arceus» ist für Nintendo Switch erhältlich und kostet rund 60 Euro.