Samsung hat einen ersten Ausblick auf zukünftige Smartwatches gegeben. Das koreanische Unternehmen zeigte am Montagabend auf der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress die gemeinsam mit Google entwickelte Bedienung seiner künftigen Computer-Uhren.
Samsung setzte bisher bei seinen Computer-Uhren auf das hauseigene Betriebssystem Tizen. Mitte Mai künftige der Smartphone-Weltmarkführer aber an, dass er auf Googles Plattform Wear OS umsteigen werde. Zugleich soll Wear mit Tizen-Elementen zu einem übergreifenden System weiterentwickelt werden, hieß es.
Wear OS ist ein Ableger des dominierenden Smartphone-Systems Android für Computer-Uhren. Genauso wie Android steht es Herstellern frei zur Verfügung und wurde unter anderem von Anbietern sogenannter Fashion-Uhren wie Fossil gut angenommen. Doch anders als Android konnte es nicht den Markt erobern. Hier liegt Apple seit gut sechs Jahren mit der Apple Watch in Führung.
Das wird neu auf Samsungs Smartwatches
Apps können Samsung zufolge künftig auch automatisch auf der Uhr installiert werden können, wenn man sie auf das Smartphone lädt. Außerdem wird die Liste der auf der Uhr blockierten Telefonnummern mit dem Handy synchronisiert und das Aussehen des Einstellungs-Menü auf der Smartwatch wurde an das Design der entsprechenden Handy-App angepasst.
Entwickler sollen künftig auch einfacher eigene Zifferblätter für die Uhr entwickeln können. Den Zugang zu entsprechenden Werkzeugen sollen sie im Laufe dieses Jahres bekommen.
Erste Uhren mit dem neuen System will Samsung in den kommenden Monaten vorstellen. Inwieweit auch Besitzer bisheriger Modelle davon profitieren können, blieb zunächst unklar.