Teure Tinte ist nicht alternativlos: Während Drucker beim Kauf oft noch richtig günstig sind, langen die Hersteller dann bei ihren Original-Patronen richtig zu. Sparen kann man mit Patronen von Drittanbietern. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

Online-Marktplätze werden mit Produktfälschungen überschwemmt, auch bei Patronen für Tintenstrahldrucker und Tonerkartuschen für Laserdrucker. Um Betrügern erst gar nicht auf den Leim zu gehen, sollte man Preise vergleichen, rät die Stiftung Warentest. Eine angebliche Original-Patrone, die 80 Prozent billiger ist als vom Hersteller empfohlen, sei ziemlich sicher ein Fake.

Aktuell klagt Amazon gemeinsam mit dem Druckerhersteller Brother gegen einen mutmaßlichen Fälscherring. Dessen Mitglieder sollen unter anderem Kartuschen verkauft haben, die wie Originalprodukte aussehen sollten. Dazu griffen sie Amazon zufolge auch auf Nachahmungen von Hologramm-Sicherheitslabeln zurück.

Geld sparen mit Alternativen

Originaler Toner und originale Tinte sind aber nicht alternativlos. Es gibt zahlreiche Drittanbieter, darunter auch namhafte Schreibwarenhersteller, die mit kompatiblen Alternativ-Kartuschen oder -Patronen am Markt sind.

Und diese Produkte können dann tatsächlich um bis zu 80 Prozent billiger sein als die Originale der Druckerhersteller, erklären die Warentester. Zudem könne sich das Ergebnis sehen lassen: Im letzten Vergleichstest druckten 16 von 17 Alternativ-Patronen fast so reibungslos wie die Originale.

Service-Zufriedenheit bei Drittanbietern

Zudem sind offenbar die Service-Erfahrungen vieler Verbraucherinnen und Verbraucher mit Drittanbietern gut. So zeigte eine Umfrage auf «test.de» der Stiftung Warentest zufolge, dass Kunden, die eine mangelhafte Alternativ-Patrone beanstandeten, meist erfolgreich waren und häufig eine neue Patrone oder den Preis erstattet bekamen.